Sonntag, 15. Dezember: Kulturraum RONDO im Forum 31

in Fürstenfeldbruck, Heimstättenstraße 31

um 15 Uhr Lesung und Bericht mit Diskussion
mit dem Maisacher Autor
Haydar Işik über den kurdischen Leidensweg und die aktuelle Situation in Syrien

Haydar Isik liest aus seinem Roman "Die Vernichtung von Dersim", der die schreckliche Verfolgung der kurdischen Minderheit beschreibt. Er berichtet 
über ihren aktuellen Versuch, im Nordosten Syriens den Bürgerkrieg zu deeskalieren, eine autonome Selbst- verwaltung und ein sozialgerechtes Gemeinwesen aufzubauen.

Wir präsentieren außerdem handbemalte Seidentücher und Strickschals, Tuchhalter und Schmuck von Helene Eschrich aus FFB (www.blickpunkt-seide.de); eine Auswahl aus dem FotoKunst-Schaffen des Olchinger Künstlers Carl Pax (www.carlpax.blogspot.de). 
Eintritt frei. 

Über das Buch:
Die Stadt Dersim steht für eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der türkischen Republik. Die in der Gebirgsregion der Osttürkei lebenden Kurden sind ein eigenständiges Volk, das friedlich mit den Armeniern zusammen lebte. Die Machthaber in Ankara ließen 1938 während des Dersim-Massakers 70.000 Kurden töten und Zehntausende in den Westen der Türkei in die Verbannung schicken. Die Geschichte erzählt vom Mädchen Gule, das bei einer Offiziersfamilie aufwächst. Sie entdeckt, dass ihr Adoptivvater ihre Eltern ermordete und sie als „Geschenk“ für seine Frau mitnahm. Auch das Leben eines kurdischen Dorfes und seiner Bewohner wird erzählt.
Über den Autor:
Haydar Işık, geboren am 1.9.1937 in Dersim, kam 1974 als Türkischlehrer nach München und ist freier Autor und Übersetzer. Er war von 1996 bis 1998 Vorsitzender des Kurdischen PEN-Zentrums, lebt in Maisach, ist verheiratet und hat drei Kinder. 

Haydar Işıks Bericht sehen Sie als 11-minütiges Video: http://youtu.be/VYemG8TsEcM