Meldungen

Neuformierung der Initiative KULTURRRAUM RONDO.
Neuer Name:
KULTURRRAUM FÜRSTENFELDBRUCK
Unter diesem Namen bildete sich ein Herausgeberkreis für das Internetportal
FFB AKTIV | Brucker Journal
Unabhängiges Informationsportal für kritische Berichterstattung und sozial und ökologisch arbeitende  Initiativen. Vorgestellt werden konstruktive und alternative Projekte, die einer enkeltauglichen Stadt- und Landpolitik dienlich sind. Die erste Seite fungiert als Info- und Diskussions-Blog.
Der Herausgeberkreis fördert neben der Betreuung der Webseite die Vernetzung der vorgestellten Gruppen und deren Projekte und Aktivitäten. Gleichzeitig initiiert er eigene Projekte.
Der Herausgeberkreis besteht aus folgenden Personen: Harald Buwert – aktiv in der Initiative Sozialforum Amper
Margot Simoneit – aktiv im „Bündnis FFB ist bunt nicht braun“ und in der GEW, KV FFB
Friedrich Meyer-Stach – aktiv in BN FFB
Christian Sayn-Wittgenstein – aktiv bei der Caritas und im Christenrat
Jörn Weichold – aktiv im Behindertenbeirat FFB
Hans-Jürgen Buber – aktiv als Altenpfleger und im Sozialforum Amper
Klaus Zieglmeier – aktiv als Jugendsportpädagoge und Publizist
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Pressemitteilung des bundesweiten Aufrufs „Unruhe stiften – Künstler/innen gegen Rechts“:
Statt Leitkultur gestalten WIR Kultur: menschenwürdig – friedlich – sozial

Das neue Jahr beginnt mit der völkerrechtswidrigen Beteiligung der Bundeswehr am Kriegseinsatz in Syrien (und den dadurch verursachten, unabsehbaren Folgen für die betroffene Zivilbevölkerung). - Und es beginnt mit dem Versuch rechter politischer Kräfte, die weitverbreitete Stimmung von Hilfsbereitschaft und Solidarität für Flüchtlinge in der deutschen Bevölkerung zu kippen.
Es gibt eine inzwischen unerträgliche öffentliche Diskussion, die eine Aushebelung des Rechtsstaates betreibt mit Forderungen wie „Flüchtlinge sollen aufs Land“ oder nach der sofortigen Abschiebung von Flüchtlingen bei Straftaten - im Gegensatz zu den bei uns üblichen rechtlichen Verfahren zur Straftats-Ermittlung.
Die Empörung über die sexuellen Übergriffe auf Frauen in Köln ist berechtigt. – Aber sie wird von Teilen der Politik und der Medien mißbraucht, um rassistische Stimmungen gegen Geflüchtete zu machen, und von sexistischer Gewalt und Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft abzulenken. Es ist beunruhigend, daß rassistische Stimmungsmache und menschenunwürdige Behandlung von Flüchtlingen zusammengebracht wird mit „deutscher Leitkultur“.
Dagegen setzen wir uns zur Wehr! Unsere Kultur braucht unser Engagement für ein neues WIR: mit Kräften und Bewegungen, die sich gegen Pegida-Kundgebungen und den rechten Mob stellen, mit unserem Einsatz, Flüchtlingsheime zu schützen und in der Flüchtlingsarbeit aktiv mitzumachen, mit unserer Beteiligung bei Anti-Kriegs-Aktionen, mit unseren Aktivitäten in den Gewerkschaften, den Mindestlohn zu verteidigen und gegen Lohndumping zu kämpfen.
Unser ausdauerndes Engagement ist wichtig zur Durchsetzung grundsätzlicher Verbesserungen: daß Flüchtlingen und MigrantInnen eine existenzsichernde Arbeit ermöglicht wird, daß sie soziale Sicherheit und Standards erhalten wie wir, daß sie genügend Wohnraum bekommen und in einer gesunden und sauberen Umwelt leben!
2100 KünstlerInnen und Kulturschaffende, andere Persönlichkeiten und Organisationen haben seit Sommer 2009 den bundesweiten Aufruf www.unruhestiften.de unterzeichnet. Es ist ein Aufruf gegen rechts, gegen die Abwälzung der Krisenfolgen und für die Umverteilung von oben nach unten, gegen die Kriegspolitik der Bundesregierung - und für die Förderung der kulturellen Vielfalt.
Für die KünstlerInneninitiative www.unruhestiften.de

Dieser Aufruf wird unterstützt von 
Kulturraum Rondo · Kunst Kultur Politik
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 "Früher konnte man viele Dinge tun, die aus kapitalistischer Sicht keinen Gehalt hatten. Zum Beispiel Kunstwerke schaffen. Und es gab Schutzwände zwischen Künstlern und Käufern – die Galerie, den Verlag. Die Technik reißt diese Schutzwände nieder und sagt: Vermarkte dich selbst oder krepiere. Für keinen Künstler ist es gut, auf diesen Weg gezwungen zu werden.“
Jonathan Franzen, amerikanischer Schriftsteller
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Vorsicht: Was im Weg steht - ob schön oder nicht - kann dem Urheberrecht unterliegen: Fotografieren verboten!

"Ein Urlaubsfoto vom Kölner Dom oder der Hohenzollernbrücke darf man ohne Probleme bei Facebook veröffentlichen, ein Foto der Meerjungfrau in Kopenhagen jedoch nicht und vom Eiffelturm sind nur Aufnahmen bei Tageslicht frei nutzbar. Das Urheberrecht und die damit zusammenhängende Panoramafreiheit wird innerhalb der EU ganz unterschiedlich gehandhabt." 

"Ein Artikel über diesen real existierenden Unsinn: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45274/1.html

 Im Zusammenhang mit einer angestrebten Überarbeitung der EU-Urheberrechtsrichtlinie besteht nun ganz offensichtlich die Gefahr, dass die sogenannte Panoramafreiheit für Aufnahmen urheberrechtlich geschützter Werke wie Gebäude oder Statuen gekippt wird und solche Werke künftig EU-weit nur noch mit Zustimmung der Rechteinhaber kommerziell genutzt, also auch veröffentlicht werden dürfen. Die Veröffentlichung von Urlaubsfotos in Social Media fällt wohl auch darunter, da die Seite selbst ein auf Gewinnerzielung ausgerichtetes Unternehmen ist. Bislang ist die Panoramafreiheit in den EU-Mitgliedsstaaten völlig unterschiedlich geregelt."

Mehr Infos: http://abenteuerdslrfotografie.de/panoramafreiheit
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"Kultur ist das Vergnügen, die Welt zu verändern",sagte Bert Brecht. Heute ist Kultur entweder ein Störfaktor oder eine Ware. Lässt sie sich gut verkaufen, wird sie gefördert. Zwei Artikel beschäftigen sich mit diesen Umständen:
https://www.freitag.de/autoren/joerg-augsburg/the-economy-stupid
https://www.freitag.de/autoren/sandro-abbate/kunst-mit-businessplan

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Abkommen TTIP - Kommerz statt Kultur?
Das geplante Freihandelsabkommen TTIP bedroht das bayerische Bier ebenso wie die Nürnberger Bratwurst. Über Kultur wird im geplanten Abkommen jedoch kaum gesprochen, dabei könnte sie massiv betroffen sein: von der staatlichen Kulturfinanzierung - etwa bei Theatern - bis hin zur Buchpreisbindung. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bezeichnet TTIP auch als "Trojanisches Pferd für die europäische Kultur".
5 Min.-Sendebeitrag vom 22.01.2015, 22:00 Uhr, Bayerisches Fernsehen:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/capriccio/ttip-kultur-kommerz-100.html#&time=
Alles frei? Wie TTIP unsere Kultur zerstört

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Information und Unterhaltung befinden sich größtenteils in Privatbesitz. Dass wir über sie so informiert und unterhalten werden, wie es den Privatbesitzern gefällt, weiß man. Michael Jäger, Publizist in Berlin, überlegt, wie es wäre, wenn wir wählen könnten, welche Art Information und Unterhaltung wir möchten. Unsere entfremdete Aufmerksamkeit – Proportionswahlen: Wie viel Information und welche, wie viel Unterhaltung und welche, all das sollten nicht Medien zu entscheiden haben, die nur der Marktlogik folgen. Anspruchsvolle Gedankengänge: www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/126-unsere-entfremdete-aufmerksamkeit

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„Kunst ist das Gewissen der Menschheit“, erklärte der Dramaturg und Lyriker Christian Friedrich Hebbel und brachte damit die Bedeutung von Kunst für die Gesellschaft auf den Punkt. Ob der Mann damit auch an das Gewissen der Gesellschaft für die Kunstschaffenden appellieren wollte, ist nicht überliefert. Fest steht und bekannt ist, dass die finanzielle Situation vieler Künstler unterhalb des Starlevels auch heute noch oftmals sehr schwierig ist und viele Kreative daher auf Unterstützung auf dem schwierigen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit in ihrem Schaffensfeld angewiesen sind. Dabei ist nicht die Rede von Almosen, sondern von einem Sicherheitsnetz, das im Schadensfall greift und vor dem Ruin bewahren soll. - Eine aufklärende und sehr informative Darstellung der Künstlersozialkasse KSK: www.freitag.de/autoren/timo-essner/gkv-pkv-ksk-im-minenfeld-der-tarife

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Musikforum: Balanceakt Liberalisierung. Was uns TTIP/CETA und TiSA vorgaukeln

Mit dem Themenschwerpunkt „Balanceakt Liberalisierung. Was uns TTIP/CETA und TiSA vorgaukeln“ ist heute die neue Ausgabe des Musikforums erschienen.

Internationale Abkommen gehen längst nicht nur die Wirtschaft an: Sie können Auswirkungen auf nahezu jeden Teil des öffentlichen Lebens haben. Was bedeutet die Öffnung der Handelsschranken für die Kommunen? Was passiert mit den öffentlichen Subventionen im Kultur- und Bildungsbereich, wenn kommerzielle Anbieter den Wettbewerb bestimmen? Welchen Gestaltungsspielraum lassen die aktuellen Verhandlungen zu den Abkommen noch? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren im schwerpunkt der aktuellen Ausgabe des Musikforums.

Die hochinteressante Ausgabe des Musikforums als PDF: www.kulturrat.de/dokumente/MuFo-01-2015.pdf

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Donnerstag, 21. Mai 2015:
Tag gegen TTIP, CETA & Co.
Welcher Tag im Jahr ist besser geeignet, um gegen TTIP, CETA & Co. zu kämpfen, als der Internationale Tag der Kulturellen Vielfalt am 21. Mai? Die gerade in Verhandlung befindlichen Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada gefährden die kulturelle Vielfalt fundamental. Wir bitten deshalb alle Bürgerinnen und Bürger, an diesem Tag in die Öffentlichkeit zu gehen, um über die Gefahren von TTIP, CETA und Co. zu informieren und gegen die Abkommen zu demonstrieren.
Der Deutsche Kulturrat stellt eine spezielle Diskussionsplattform zur Vorbereitung des Aktionstages unter www.tag-gegen-ttip.de zur Verfügung. Nutzen Sie die Seite, um sich über TTIP, CETA und Co. zu informieren. Täglich erhalten Sie über diese Seite neue Informationen zu den Freihandelsabkommen und ihren Wirkungen auf den Kulturbereich. Selbstverständlich lassen wir auf der Seite nicht nur Kritiker von TTIP, CETA und Co. zu Wort kommen, sondern auch Befürworter der Verhandlungen. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!
  • Haben Sie eine Idee für eine Aktion und suchen noch Mitstreiter?
  • Wollen Sie wissen, wer bei Ihnen in der Nähe ebenfalls Aktionen plant?
  • Wollen Sie sich mit anderen zusammentun?
Nutzen Sie die Kontaktbörse auf www.tag-gegen-ttip.de und planen Sie gemeinsam Aktionen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagt: "Wir bitten alle Künstler, Kultureinrichtungen und Kulturorganisationen, sich am Tag gegen TTIP, CETA und Co. zu beteiligen. Gehen Sie in die Öffentlichkeit, informieren Sie über die Gefahren von TTIP, CETA und Co.. Doch wir wollen den Aktionstag nicht auf den Kulturbereich begrenzen, sondern laden herzlich alle aus dem Umwelt-, Sozial- und Verbraucherbereich, den Demokratiebewegungen, den Kirchen, den Parteien, den Gewerkschaften und den Kommunen ein, an diesem Tag mit dem Kulturbereich gemeinsam im ganzen Land dezentral aktiv zu werden. Wir freuen uns auf viele neue Bündnisse gegen TTIP, CETA und Co.! Nutzen Sie unsere neue Informationsseite www.tag-gegen-ttip.de."
  • Zur neuen Diskussionsplattform zur Vorbereitung des Aktionstages gegen TTIP, CETA und Co. am 21. Mai gelangen Sie unter www.tag-gegen-ttip.de.

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Die Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt unterstützt die Forderung, die Verhandlungen zu TTIP, CETA und TiSA zu stoppen. In der Erklärung heißt es:
Es wird privaten Unternehmen möglich sein, vor kleinen Schiedsgerichten in dann unanfechtbaren Urteilen die öffentliche Förderung von Kultur und Bildung als wettbewerbsverzerrendes Handelshemmnis umzudeuten. Das wäre das Ende etwa unserer kommunalen Theater, Musikschulen, Museen, Bibliotheken bis hin zu Schulen und Hochschulen. Auch das europäische Urheberrecht, die Buchpreisbindung und die ermäßigte Mehrwertsteuer für Kulturgüter ständen dann zur Disposition … Die Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt unterstützt deshalb nachdrücklich die Forderung des Deutschen Kulturrats, die Verhandlungen zu TTIP, CETA und TiSA zu stoppen, ein neues Verhandlungsmandat unter Einbezug des EU-Parlaments, des EU-Rats, und der EU-Mitgliedsstaaten zu formulieren und dann grundsätzlich die Bereiche Kultur, Bildung, Wissenschaft, Medien aus den Abkommen herauszunehmen. Nur so können direkte und indirekte Förderinstrumente einzelner Staaten gesichert und damit gesellschaftliche Teilhabe an vielfältigen und qualitätsvollen Kultur- und Bildungsangeboten auch zukünftig ermöglicht werden. Handlungsleitend muss daher die „UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ von 2007 sein, gleichzeitig müssen die Parlamente und die Zivilgesellschaft transparent und umfassend informiert werden. Auf das umstrittene Investor-Staats-Streitschlichtungsverfahren ist prinzipiell zu verzichten, damit eine demokratisch legimitierte Rechtsstaatlichkeit nicht von den Interessen amerikanischer und europäischer Konzerne ausgehöhlt wird.
Quelle und die ganze Erklärung: www.kulturkonferenz-sachsen-anhalt.de
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Gemeinsame Erklärung der Akademie der Künste und der IG Metall zu TTIP  ______________________________________________________  

3sat/Kulturzeit berichtete am 27.6.14 unter der Überschrift „Kultur ist ein Rohstoff - Kultur in Zeiten von TTIP: Das Transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) sorgt auch unter Kulturschaffenden weiter für Unmut.“
Der informative und erläuternde Bericht ist hier zu sehen: www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=44567

Zusätzlich ein Gespräch mit Klaus Staeck, dem Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin: www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=44566
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Freihandelsabkommen - Fünf vor zwölf für die Kultur?
Mehr Wachstum, mehr Jobs, mehr Geld, keine Zölle, keine Handelsbarrieren mehr, Produktstandards für alle - das Transatlantische Freihandelsabkommen, kurz TTIP, zwischen EU und USA klingt aus wirtschaftlicher Sicht wie Weihnachten und Ostern zusammen. Kulturschaffende sehen das Ganze indes kritisch. Schriftsteller und Verleger, Filmschaffende und andere befürchten, dass mit der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens die Buchpreisbindung gekippt wird. Gäbe es die Filmförderung nicht, würde man "sonst nur amerikanische Filme in unseren Kinos sehen. Was bedeutet das Freihandelsabkommen für die Kultur? Interview-Gäste bei „3sat/kulturzeit“: Heiko Wiese, Justiziar der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, und Alexander Skipis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. 
Der Videobeitrag auf 3sat/Kulturzeit: www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42507

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Eine Buchbesprechung, die wichtig ist für alle Kunst- und Kulturschaffenden, die mit Ihren Werken Geld verdienen möchten oder müssen:
Urheberrecht. Monika Dommann hat eine spannende Geschichte des Copyrights geschreiben. Sie zeigt: Die Kreativen zogen stets noch den Kürzeren. Reich werden die Anderen …“
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buch7.de: Alle Bücher, CDs, DVDs, ebooks
Willkommen beim Buchhandel mit der sozialen Seite. Mit 75% unseres Gewinns fördern wir soziale, kulturelle und ökologische Projekte. Das waren bisher ca. 5-10% des Umsatzes (d.h. des Preises der verkauften Bücher). Die genaue Höhe hängt von der Geschäftsentwicklung ab. Es bleibt uns im Durchschnitt mehr Geld für Spenden, wenn Sie mehrere Bücher auf einmal bestellen oder per Lastschrift bezahlen.
Wir alle sind begeisterte Leser, diskutieren regelmäßig über Bücher und des öfteren schon war darüber gesprochen worden, dass Buchhändler eine tolle Tätigkeit wäre. Und dann plötzlich war sie da: die Verbindung von Sozialem und Wirtschaftlichem, die Idee eines Buchhandels mit sozialer Seite.
Unsere Geschichte seit der Gründung findet sich in unserem Blog sowie der Beschreibung der geförderten Projekte. Wir würden uns freuen, wenn Sie es uns ermöglichen, diese Geschichte erfolgreich weiterzuschreiben!
Unser Spendenmodell hat Potenzial, viele Millionen an Spenden zu erzeugen, und wir kriegen das Geld auch unter. Es liegt also an euch und den vielen anderen Buchkäufern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit ihrem Buchkauf ohne Mehrkosten etwas Gutes zu tun. Wir stehen bereit und kümmern uns im Hintergrund darum, dass alles läuft :-)“
buch7.de nutzt Ökostrom für Webserver, Backups und Verwaltung. 
Mehr Infos auf www.buch7.de und www.buch7.de/static/blog 
buch7.de gehört zu den besten Alternativen zu Amazon für Bücher.
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Die „GLS Bank Stiftung“ organisierte einen „Geldgipfel 2014 - Von der Energiewende zur Geldwende“ am 1.-2.5.2014 in Witten. Im Aufruf hieß es: „Die GLS Bank Stiftung will an den Grundlagen einer Geldordnung arbeiten, in der Geld als nachhaltiges, soziales und ökologisches Gestaltungsmittel wirkt und eine dienende Funktion für Wirtschaft und Gesellschaft wahrnimmt. Auch die jüngste Finanzkrise hat in der Bankenwelt, in der Wissenschaft und in der Politik nicht dazu geführt, unsere Geld- und Finanzordnung grundlegender zu hinterfragen.
Ein Blick auf die Energiewende und ihren bisherigen Verlauf führt uns vor Augen, wie lange grundlegende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen brauchen, bis sie dem Denken und Handeln von EntscheidungsträgerInnen und KonsumentInnen eine neue Richtung geben.
Es ist an der Zeit, eine Geldwende auf den Weg zu bringen, die wissenschaftliche Expertisen, praktische Erfahrungen nachhaltig tätiger Banken und den bereits vorhandenen gesellschaftlichen und politischen Veränderungswillen bündelt. Ohne uns auch dem Thema Geld zuzuwenden, werden wir auf die zentralen Zukunftsfragen des Klimawandels, der Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen, des systemimmanenten Wachstumszwangs und einer wachsenden sozialen Ungleichheit nur unbefriedigende Antworten finden können.
Wodurch beeinflusst und fesselt Geld unser Denken und Handeln? Wie kommt Geld in die Welt? Warum fließt es oft am schwersten dorthin, wo es am dringendsten gebraucht wird und wie im Flug dorthin, wo der höchste Gewinn für wenige winkt zu Lasten von vielen? Was haben Staatsschulden mit Privatvermögen und Rentenversicherungen zu tun? Was haben Zinsen mit Wachstum und Entwicklung zu tun? Was muss verboten werden?! Was muss neu reguliert werden? Was müssen die Banken selbst tun, was sind ihre zukunftsfähigen Geschäftsmodelle?“
Webseite: www.gls.de/privatkunden/ueber-die-gls-bank/organisation/gls-bank-stiftung 
Prof. Karl-Heinz Brodbeck (Prof. für Volkswirtschaftslehre, Statistik und Kreativtechniken an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt) war Teilnehmer des Geldgipfels. Sein Fazit: „Der Streit um Lösungen ist durchaus heftig“.

Über die genannten Fragen referiert er bei „Kultur am Mittag“ – siehe Ankündigung auf der Startseite.
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Die gegenwärtige Weltvernutzung zerstört unsere Lebensgrundlagen. Wie aber gelingt die Transformation in eine lebensfördernde Kultur? Ausgehend von dieser zentralen Frage, erkunden Shelley Sacks und Hildegard Kurt im Dialog ästhetische Praktiken für ein Gestalten, das Wege zu einer enkeltauglichen Gesellschaft weist. Ihr neues Buch „Die rote Blume“ richtet sich an „Agentinnen und Agenten des Wandels“ auf allen Arbeitsfeldern.
  • Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels.
  • Kunst als Werkzeug gesellschaftlichen Wandels.
  • Jeder Mensch ist ein Künstler, jeder Mensch ein (R)Evolutionär.
ISBN: 978-3-927369-77-1
Einband: Broschur mit Klappe
Umfang: 224 Seiten
Format: 16 cm x 22 cm
Lieferbar in 3-5 Arbeitstagen
24,80 EUR

Wie lässt sich unsere gegenwärtige, lebenszerstörende in eine zukunftsfähige, lebensfördernde Kultur verwandeln? Ausgehend von dieser zentralen Frage unserer Zeit, erforschen Hildegard Kurt und Shelley Sacks Phänomene äußeren wie inneren Wandels. Die Autorinnen haben Pionierarbeit in den Feldern Soziale Plastik sowie Kunst und Nachhaltigkeit geleistet. In diesem Buch legen sie nun ihre, auch an politischen Brennpunkten erprobte ästhetische Praxis dar. Dabei unterziehen Sie den Begriff »Ästhetik« einer radikalen Umdeutung: Im ursprünglichen Wortsinn bedeutet »ästhetisch « nicht »geschmackvoll« oder »schön«, sondern »empfindend«, insofern bildet das »Ästhetische« einen Gegensatz zum »Anästhetischen«, dem Betäubten, und vermag somit einen Ausweg aus dem lethargischen Gefangensein in ausgedienten Strukturen zu weisen. Anhand von Beispielen aus der eigenen Praxis sowie aus sozialen und ökologischen Bewegungen wie den »Transition Towns«, der Permakultur, der Gemeingüter-Szene oder den sich weltweit formierenden zivilgesellschaftlichen Protestbewegungen machen die Autorinnen erfahrbar, wie sich innerer und äußerer Wandel nicht nur ergänzen, sondern geradezu bedingen. In dem Bewusstsein, dass Zukunftsfähigkeit nicht mit den Mitteln des Bestehenden erreicht werden kann, sondern vielmehr bedeutet, »von der Zukunft her wahrzunehmen, zu denken und zu gestalten«, erforschen die Autorinnen, wie ästhetische Praxis als Werkzeug gesellschaftlicher Transformation wirkt. In ihrer dialogischen Auseinandersetzung erkunden sie innere Methoden wie aktives Zuhören, aktives Denken oder aktives Sehen ebenso wie künstlerische Aktionsformen wie das »Erdforum« oder das Bodenseminar »Von ganz unten«, letztere sind Teile der von Shelley Sacks entwickelten »University of the Trees«. Aus dem forschenden Dialog der Autorinnen ergeben sich weitere folgenreiche Fragen, die Aspekte des bereits stattfi ndenden gesellschaftlichen Wandels beleuchten: Wie lernen wir? Was ist Wissen? Welche Rolle spielt das Erfahren? Welches Verständnis von uns selbst als Menschen brauchen wir, um zukunftsfähig zu werden? »Die rote Blume« kann sowohl als Sachbuch als auch als Praxis-Handbuch gelesen werden.