Kulturraum RONDO im Eine-Welt-Café

Mittwoch, 5. November, 19.00 Uhr
im Eine-Welt-Café, Heimstättenstr. 24, FFB
- diese Veranstaltung wird gemeinsam getragen vom Anti-TTIP-Bündnis Fürstenfeldbruck -
 
Aktiv sein lohnt sich!
Jörg Bergstedt stellt seine Ton-Bilder-Schau von: "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik"

Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre. Was macht solche Widerstands- strategien aus? Ihr folgen Thesen für eine entschlossenere Protestkultur auch zu anderen Themen. Was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den Widerstand gegen Freihandelsdiktate, Sozial- und Demokratieabbau, Atom, Kohle, Militarisierung, Tierfabriken, Schlachthöfe und Nazis ...?
Danach besteht die Gelegenheit zur Debatte, Entwicklung eigener Ideen und Pläne. Vor allem sollen Möglichkeiten gefunden werden, das lokale Bündnis gegen TTIP & Co stärker und erfolgreicher zu machen.

Jörg Bergstedt ist Aktivist, Buchautor und Journalist. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind Recherchen und Aktionen gegen die Gen-Mafia. Er war in den 70er Jahren Mitbegründer einer der ersten Jugendumweltgruppen in der Bundesrepublik. Er recherchierte Fakten, die ihn bei der Agro-Gentechnikindustrie unbeliebt machten, weil Konzerne und private Interessen die Rahmenbedigungen, in denen wir leben, diktieren und negativ beeinflussen. Die subversiven Machenschaften der Agro-Gentechnik motivierten ihn zu subversiven Gegenaktionen.
2012 erhielt er den Preis für Zivilcourage der Solbach-Freise-Stiftung für seine konsequenten, mutigen Aktivitäten gegen Weltfirmen wie Monsanto, BASF und Bayer. Er veröffentlichte das Buch „Monsanto auf Deutsch - Seilschaften der Agro-Gentechnik zwischen Firmen, Behörden, Lobbyverbänden und Forschung“.

Veranstaltet vom „Fürstenfeldbrucker Bündnis gegen TTIP, CETA, TiSA, die Un/Freihandelsagenda der Konzerne und für eine TTIP-freie Stadt“. Eintritt frei.
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Das US-EU-Freihandelsabkommen TTIP bedroht den gesamten Bereich Landwirtschaft und Ernährung, den Verbraucherschutz und die Kennzeichnungspflicht sowie ein weitergehender Umwelt- und Klimaschutz. Es droht eine weitergehende Privatisierungswelle in der öffentlichen Daseinsvorsorge (Wasser, Bildung, Sicherheit etc.) und die Verhinderung von künftigen demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten durch Millionen-Klagen ausländischer Konzerne. Die hier in Jahrzehnten errungenen Standards sollen geopfert werden für ein lumpiges halbes Prozent Wachstum und ein vages Plus an Arbeitsplätzen von einem knappen halben Prozent - bis zum Jahr 2027.